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Das hier ganz neu nachgebaute Flugsimulator-Modell ist gleichzeitig auch ein Stück Geschichte...
DAS VORBILD
...die 737 - 800 mit dem Kennzeichen D-AMBR war für die Air Berlin von 2013 - 2016 unterwegs. Sowohl die 737´s bei der Lufthansa als auch die der Air Berlin selbst sind leider mittlerweile Geschichte. Heute fliegt die Maschine mit der Registrierung B-7865 in China für Riuli. Auf Flightradar24 kannst Du sie verfolgen.
X-PLANE SOFTWARE - LAMINAR RESEARCH
Die verwendete Software X-Plane 11 in der professional Version gilt seit langem als die modernste Simulationssoftware mit ausgezeichneter grafischer Qualität. Als erste machte sie den Schritt auf eine 64 bit Architektur. Dies ist wichtig, weil die immens vielen zu ladenden Objekte und Szenerien auf alten 32 bit Programmen zu häufigen out of memory Problemen führten. X-Plane
CP-FLIGHT COCKPIT HARDWARE & PLUGIN
Da zu Beginn meiner Planungen kein kommerzieller Hersteller von Simulator Cockpit Ausrüstung die X-Plane Software unterstützte, und auch keiner dies zu tun gedachte, habe ich mit Jörg Bliesener und CPFlight die Entwicklung eines neuen, nativen PlugIns vorangetrieben. Ein PlugIn verbindet die Schalter und Anzeigen mit den entsprechenden Systemen in der Software. Auch für Deinen eigenen Sim ist damit ein einfacher Einstieg in die realitätsnahe Simulation möglich. Plugin: www.midwest737simulations.com Hardware: www.cpflight.com
737 MODELL- ZIBO MOD
Die modifizierte 737 ist bis ins Detail dem Original nachgebaut worden:
Flugmodell, Steuerung, Trimmung, Klappen, Fahrwerk, Fuel, Bremsen,
Triebwerk & Steuerung, EICAS (Anzeige der Triebwerksparameter),
Elektrische und andere Systeme wie Treibstoffpumpen, Hydraulik, Cabin Pressurization, Aircondition, APU (Hilstriebwerk),
FMC mit CDU (Flight Management Computer mit äußerst hoher Simulationstiefe), Navigationssysteme, MCP/ ModeControlPanel (umgangssprachlich Autopilot-Bedienteil), Flight Director, usw.
INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT
Die Software kommt aus den USA, allerdings sitzen die Entwickler auf der ganzen Welt verteilt. Die Ansteuerung (PlugIn) der Hardware aus Deutschland, das Flugzeugmodell aus der Slowakei. Die Steuersäule (Yoke) kommt aus Italien, Cockpitinstrumente / Panels aus Italien, die Schubhebel (Throttle) aus Berlin, Die 737 Cockpit „Shell“ aus Kanada, echte Instrumente aus den USA, Bild-Warping Software aus Holland, Projektoren aus Japan, PC & Mac aus China und Irland.
Throttle: www.cockpitforyou.com
Links & Danke
Der beste Simulator kann nicht das Erlebnis eines echten Schnupperfluges ersetzen. Ich empfehle Euch einen UL Flug bei meinen ehemaligen Kollegen und Lehrern. Ab Ampfing könnt Ihr mit einem Fluglehrer starten und bei einem Rundflug Eure erste Stunde machen.
UL Flugschule www.flugstunde.de
Solltet Ihr bei einer Reise in den Westen der USA ("Valley") einen Rundflug machen wollen empfehle ich Euch Walter Gyger's Tradewindaviation am Reid Hillview Airport in San Jose.
www.tradewindsaviation.com
Beschreibung der wichtigsten Instrumente im Cockpit.
YOKE
(STEUERHORN)
Mit ihr steuerst Du den Kurvenflug durch drehen des Querruders (Aileron). Wenn Du die Yoke drückst gibst Du einen Steuerbefehl zum Sinken*, wenn Du daran ziehst zum Steigen. Mit drücken und ziehen steuerst Du das Höhenruder (Elevator) und streng genommen stellst Du damit den Winkel des Flugzeugs ein mit dem es fliegt gegenüber den anströmenden Luft (Anstellwinkel / räumliche Situation; engl. angle of attack / attitude)
THRUST LEVERS
(SCHUBHEBEL)
Diese motorisierten Regler dienen der Einstellung des Schubs beider Triewerke. In der hinteren Position, näher zu Dir, ist der Leerlauf, nach vorne geht es Richtung Vollgas. Im Flug oder Anflug kann das Flugzeug per Auto Throttle (automatische Regelung des Schubs) auf einer bestimmten Geschwindigkeit gehalten werden. Dies sind oft 140-145 Knoten in Abhängigkeit des Gewichts und weiterer Faktoren wie der gewählten Position der Landeklappen; typischerweise 30 Grad. Knoten sind Nautische Meilen pro Stunde: 1 Knoten = 1,8 km/h.
Nach dem Aufsetzen kannst Du vorsichtig an den zwei kleineren Hebeln ziehen um die Verriegelung der Schubumkehr zu lösen. Danach zieht man die kleineren Hebel hoch um den Umkehrschub zu setzen.
MCP
(MODE CONTROL PANEL)
Hier bedient man den Autopiloten. Voraussetzung sind ggfs. einige Voreinstellungen wie Gewicht, Temperatur oder das aktivieren der „Flight Director“ (kleine Metallknebelschalter auf beiden Seiten).
Dann ermöglicht das MCP Speed, Steuerkurs, Höhe und Sinkrate einzustellen und die Modi und den Autopiloten zu aktivieren. Soll ein Flugplan abgeflogen werden, wie typischerweise im Luftverkehr der Fall, können hier LNAV (laterale Navigation, das Folgen der Richtung der "magenta line“ also der Streckenverlauf) und VNAV (Vertical Navigation oder Höhenverlauf) aufgerufen werden.
Weitere Modi sind APP (Approach), VOR (Funkfeuer Radial Richtung halten)
Dann ermöglicht das MCP Speed, Steuerkurs, Höhe und Sinkrate einzustellen und die Modi und den Autopiloten zu aktivieren. Soll ein Flugplan abgeflogen werden, wie typischerweise im Luftverkehr der Fall, können hier LNAV (laterale Navigation, das Folgen der Richtung der "magenta line“ also der Streckenverlauf) und VNAV (Vertical Navigation oder Höhenverlauf) aufgerufen werden.
Weitere Modi sind APP (Approach), VOR (Funkfeuer Radial Richtung halten)
SPEEDBRAKES
(BREMSKLAPPEN)
Sie fahren auf der Oberseite der Tragflächen aus und stören die ruhige, anliegende Luftströmung um den Flügel.
Damit bremst man das Flugzeugs etwas ab und erhöht die Sinkrate. Dies wird beispielsweise benötigt um bei noch zu großer Höhe und oder Geschwindiggkeit noch ein erforderliches (Höhen- bzw Geschwindigkeits-) Profil zu erreichen. Im Anflug werden sie „ge-armed“ damit sie automatisch bei der Landung ausfahren.
TRIM
(TRIMMUNG)
Die zwei Taster in der Yoke betätigen die Trimmung. Damit stellst Du einen gewünschte Winkel gegenüer der Flugbahn ein (attitude). Damit musst Du nicht mehr an der Yoke ziehen oder drücken um diesen gewünschten Zustand zu erreichen zw. zu halten. Das heißt mit anderen Worten, das man sich den Ruderdruck „wegtrimmt“.
EFB
(ELECTRONIC FLIGHT BAG)
Auf diesem iPad finden sich vor allem das Kartenmaterial mit Informationen zu Flughäfen und dazugehörigen An- und Abflugverfahren sowie eine App zur Einstellung verschiedener Parameter des Simulatorflugmodells (Treibstoff, Settings, Groundpower…).
FLAPS
(LANDEKLAPPEN)
Diesen Hebel zieht man nach oben und verstellt ihn dann. Die Landeklappen sorgen für mehr Auftrieb und bremsen zusätzlich das Flugzeug. Beim Start typischerweise auf Flaps 5 (Grad) und zur Landung geht mach Schrittweise von 0 in Richtung 30 Grad.
RUDERPEDALE
Die Pedale steuern das Flugzeug am Boden bei Start und Landung. Hierzu trittst Du mit Gefühl in die unteren Bereiche der Pedale. Der obere Bereich sind die Fußspitzen-Bremsen oder Toe Brakes. Das sind manuelle Radbremsen zum Abbremsen mittels der Räder. Diese müssen auch gedrückt werden um die Parking Brake zu setzen oder zu lösen.
TILLER
Steuerung am Boden während des taxi'ing und einparken geschieht mit diesem Steuerrad. Bei langsamer Geschwindigkeit ermöglicht der Tiller ein größeres Einschlagen des Bugrads und damit das Drehen praktisch auf der Stelle. Dies ist bei engen Kurven und beim back-track und Drehen auf der Piste erforderlich.
PFD
(PRIMARY FLIGHT DISPLAY)
Zeigt Dir links die Geschwindigkeit, rechts die Höhe und steigen/sinken, unten Kurs. In der Mitte der künstliche Horizont. Darum herum weitere Details. Oben die aktiven Modi des Autopiloten.
ND
(NAVIGATIONAL DISPLAY)
Hier sieht man die laterale Situation, also Flugweg, Waypoints, Magenta Linie etc.